Mit einfachen Fragen Risiken in der Kapitalanlage vermeiden

Mit einfachen Fragen Risiken in der Kapitalanlage vermeiden

Sie bekommen Ihre Lebens- oder Rentenversicherung ausbezahlt oder Sie erben eine größere Summe. Plötzlich ruft die Bank oder der Versicherungsvertreter oder der Finanzmakler an, und alle haben eine die perfekte Lösung zur Geldvermehrung für Sie. Sie informieren sich über Medien und Soziale Netzwerke. Sie fühlen sich überfordert und machen Nichts. Mit der Folge, dass Sie dann Geld verlieren, wenn auch nur passiv. Aber müssen Sie Angst vor Anlageentscheidungen haben?

Wie können Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche für sich entscheiden?

Sie können sich als Privatanleger mit wenigen Informationen und richtigen Fragestellungen vor Fehlentscheidungen schützen und gleichzeitig Ihr Urteilsvermögen verbessern. Ihr gesunder Menschenverstand hilft Ihnen. Wichtig dabei ist aber, dass Sie Ihre Risikotragfähigkeit als objektives Kriterium kennen und Ihre Risikowahrnehmung als subjektives Kriterium durch sinnvolles Hinterfragen schärfen.

Diese 3 Fragekomplexe werden Ihnen helfen.

1. Die Frage nach der Risikotragfähigkeit. Jede Anlage, außer das Tagesgeld und Sparbuch, hat in der Regel Ihr eigenes Risiko. Was passiert, wenn die angebotene Anlagemöglichkeit nicht die Prognosen erfüllt oder gar das Geld verloren geht? (Lehmann-Zertifikate, AIF (ehemals geschlossene Fonds, Nachrangdarlehen, hier als Beispiele genannt).
2. Habe ich Eingriffsmöglichkeiten (wie ist meine rechtliche Position ausgekleidet)?
3. Wie kann und wie schnell kann ich die anzulegende Summe liquidieren (steht Sie mir im Notfall zur Verfügung)?

Stellen Sie nicht nur sich selbst diese Fragen, sondern dem Berater oder Vermittler und lassen Sie  sich die Antworten erläutern und dokumentieren. Sollten die Antworten Sie nicht zufriedenstellen, dann sollten Sie auch ein verlockendes Angebot nicht annehmen. Damit schläft es sich besser.

Risikoparameter

Häufig ist es so, dass Sie für einen Ertrag ein bestimmtes Risiko eingehen müssen. Wie hoch das sein darf, dass kann man ermitteln. Der erste Fragenkomplex würde Ihnen erst einmal beantworten, was sich bei einem Totalverlust in Ihrem Leben ändern würde.  Kreditverpflichtungen, Schulausbildung der Kinder u.a.)
Hinzukommen eventuelle emotionale Themen mit dem Partner. Wut, Enttäuschung, Frust oder Versagensängste).
Wenn Sie hier kein klares Go für eine Entscheidung fühlen, dann lassen Sie es auch. Wenn Ihnen nur der Maßstab für das zu ermittelnde Risiko, Ihrer Risikobereitschaft und der Risikotragfähigkeit fehlt, dann können gute Berater Ihnen mit z.B. einem Riskprofiling sehr gut helfen. Wir nutzen hierzu Finametrica, die weltweit beste Software für die Ermittlung Ihres Risikoprofils.
Der zweite Fragekomplex nach Ihrer Eingriffsmöglichkeit oder Rechtsposition befasst sich damit, welche Rechten und Pflichten Sie haben. Sind Sie Gläubiger? Wer ist Ihr Schuldner? Können Sie mitentscheiden bei Investitionen oder im Verlauf eines Anlageprozesses? Wer verwaltet Ihr Geld und welchen Sicherungsbestimmungen unterliegt diese Verwahrstelle?
Der dritte Fragenkomplex beschäftigt sich damit, ob Sie im Leben und Änderungen von Situationen im Leben (Trennung, Tod, Insolvenz, Hochzeit u.a.) reagieren können. In dem Fall von angelegten Geldern, diese im Notfall auch liquidieren Teile davon liquidieren können, um handlungsfähig bleiben zu können.
Wenn man nicht in der glücklichen Lage ist zu zocken zu können, dann sollten Sie Ihre persönlichen Parameter:
Risikotragfähigkeit und Risikobedarf als objektive , sowie die subjektiven Parameter Risikobereitschaft und Risikowahrnehmung , kennen.
Diese zu ermitteln wäre eine Grundvoraussetzung für eine gute Anlageentscheidung. Fragen Sie Ihren Berater danach, ob er das mit Ihnen ermitteln kann und wie er das macht. Wenn der Berater Ihnen das nicht erklären oder mit Ihnen ermitteln kann, dann gibt es auch keine passende Grundlage für eine Beratung und anschließende Produktlösung von diesem Berater.

 

 

 

 

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