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nvestitionen in Immobilienportfolios in neuem Gewand.
Wer zukünftig in Deutschland oder der Welt Immobilien investieren möchte ab, der wird dies „kryptisch“ mit „Token“ tun. Was ist damit gemeint und was haben Anleger von der neuen Welt, die in anderen Ländern schon gängige Praxis ist, davon?
Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit
Was ist diese neue Welt? Wie genau läuft die ab und welche Vorteile haben die Anleger davon?
Ich möchte hier einmal näher auf die Begrifflichkeit Token oder Tokenisierung eingehen. Tokenisierung bedeutet – die Abbildung eines Vermögenswertes in digitaler Form. Einige meiner Kunden haben schon Gebrauch davon gemacht. Konkrete Angebote gebe ich gern weiter.
In Zukunft werden sowohl einzelne Immobilien, als auch ganze Immobilienportfolios in tokenisierter Form gehandelt werden. Dadurch werden Transaktionskosten gesenkt und die Liquidität erhöht.
Ein „Token“ beinhaltet alle Aspekte, die für den zugrundeliegenden Vermögenswert von Bedeutung sind. Im Fall einer Immobilie sind dies heute im Wesentlichen Zahlungsansprüche gegen den wirtschaftlichen Eigentümer der Immobilie, auf Gewinne, die durch die Bewirtschaftung der Immobilie erzielt werden. In Zukunft können das beispielsweise aber auch direkte Eigentumsrechte an der Immobilie sein.
Ein „Token” ist dabei nichts anderes als ein Eintrag in einer dezentralen Datenbank, welcher einzigartig und nicht vervielfältigbar ist. Im Sprachgebrauch hat sich der Begriff Token insbesondere bei Einträgen in blockchain-basierten Datenbanken durchgesetzt.
Durch Tokenisierung wird ein digitales Duplikat eines Vermögenswertes erzeugt
2019 wurden in Deutschland die ersten Immobilien tokenisiert und an Investoren verkauft. Die Token verbrieften dabei Schuldverschreibungen, die auf Basis von Smart Contracts automatisiert verwaltet werden. Tokenbasierte Schuldverschreibungen sind also sichere, automatisierte digitale Wertpapiere. Wer Inhaber der Token ist, ist gleichzeitig berechtigt, die verbriefte Forderung gegenüber der Emittentin geltend zu machen.
Ein Token verbrieft ebenfalls eine Schuldverschreibung im Kleid eines Wertpapiers, die eine wirtschaftliche Beteiligung am Wertzuwachs eines diversifizierten Immobilienportfolios verspricht. Wer einen Token erwirbt, der erhält also einen Anteil an diesem Gesamtportfolio – in digitaler Form. Ähnlich wie bei einem Immobilienfonds erhält der Anleger kein Nutzungsrecht, sondern zum Beispiel einen fixen Zusatz zuzüglich Gewinnbeteiligungen aus deren Bewirtschaftung.
Vorteile: Kostenreduzierung und erhöhte Liquidität
Durch die Tokenisierung einer Immobilie oder eines Immobilienportfolios entstehen Kostenvorteile, da der bürokratische Aufwand reduziert wird. Anleger können den Token entweder direkt vom Emittenten kaufen oder an einer digitalen Börse. Die Transaktion nimmt nur ein paar Minuten in Anspruch und ist mit geringen Kosten verbunden. Broker und Banken werden für die Transaktion nicht benötigt, wodurch auch deren Gebühren entfallen.
Auch die Mindestzeichnungssumme ist gering. Anleger können einen Token bereits für einen Euro erwerben. Dadurch können auch Anleger mit wenig Kapital in Immobilien investieren. Durch die Tokenisierung wird die Anlageklasse der Immobilien also einer breiteren Anlegerschicht zugänglich gemacht, was sowohl für Anleger als auch für Emittenten Vorteile hat.
Zur Emission solcher Token wird ein sogenanntes „Security Token Offering“ (STO) durchgeführt. Wer mehr wissen möchte, der wird dies in meiner FB-Gruppe #gesundesvermögen erfahren oder in meinem nächsten Blog.
In meinem nächsten Beitrag erfahren Sie, wie ein STO abläuft, was Sie beachten müssen und wo die Unterschiede zu anderen Token-Finanzierungen liegen.
Bleibt gespannt, kommen Sie in die Facebookgruppe oder lesen Sie meine Blogbeiträge, dann sind Sie immer gut informiert.. Wer noch mehr Wissen möchte oder die Zukunft dieser Investments etwas für sein eigenes Portfolio ist, der kann dies mit mir gemeinsam und dem Riskprofiling-Tool von Finametrica erarbeiten. Ich freue mich darauf.
Ihr Walter Wildhagen