Je
größer desto besser? Städte sind und bleiben eine Quelle künftigen Wachstums. Sie ziehen Talente, Kapital und Investitionen an. Investoren können von der zunehmenden Urbanisierung profitieren.
Menschen zieht es von jeher in Städte, und diese werden immer größer. Im vergangenen Jahrzehnt entstanden in den Schwellenländern Hunderte von Großstädten, die erhebliche Investitionen anziehen. Und urbane Zentren wie San Francisco, London, Paris und New York waren schon immer Magneten für Talente, Kapital und Investitionen. Weltweit leben mehr Menschen in städtischen Räumen als jemals zuvor und der Anteil der Städte am globalen Wachstum nimmt zu.
Die Urbanisierung ist einer der stärksten und zugleich vorhersehbarsten strukturellen Trends. Der weltweite Anteil der Stadtbevölkerung wird bis 2050 voraussichtlich von heute 55 Prozent auf dann fast 70 Prozent ansteigen, prognostizieren die Vereinten Nationen, wobei der größte Teil der Verlagerung in Schwellenländern stattfinden wird. Diese Verlagerung wird zu massiven Belastungen und Engpässen für die städtische Infrastruktur und den städtischen Betrieb führen. Sie bietet aber auch enorme Chancen, da viel zur Lösung von sozialen und ökologischen Herausforderungen getan werden muss.
In den 50 größten Städten leben laut der Beratungsgesellschaft McKinsey heute acht Prozent der Weltbevölkerung. Dort wird 21 Prozent des weltweiten BIP erzeugt, 37 Prozent der städtischen Haushalte mit hohem Einkommen befinden sich in diesen Ballungszentren und sie beherbergen 45 Prozent der Unternehmen mit mehr als einer Milliarde US-Dollar Jahresumsatz. Dieses Wachstum von Städten zu Großstädten erfordert eine umfangreiche Infrastruktur, so etwa Kommunikationsnetze, Transit- und Transporteinrichtungen, soziale Infrastruktur und Wohnraum.
Geschäftsmodelle mit „überlegenem Wachstumspotenzial“
Für Investoren gibt es jede Menge Möglichkeiten, auf den Megatrend Urbanisierung zu setzen. Es gibt unzählige börsennotierte Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen zur Verbesserung der Lebensqualität in städtischen Gebieten beitragen. Man kann davon ausgehen, dass solche Geschäftsmodelle ein „überlegenes Wachstumspotenzial“ bieten. Besonders interessant sei der Bereich Infrastruktur. Kein Wunder, denn der Investitionsbedarf ist gigantisch, die Geschäftsmodelle der Unternehmen sind deshalb auch relativ robust gegenüber Konjunkturschwankungen. Schließlich sollen in den Aufbau von Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsnetzen weltweit Billionen investiert werden.
Allein in den USA werden zwei Billionen Dollar investiert. Darauf haben sich die Republikaner um US-Präsident Donald Trump und die Demokraten im Sommer geeinigt. So viel Einigkeit ist selten. Angesichts maroder Brücken, kaputter Autobahnen und eines völlig veralteten Stromnetzes reicht das Geld aber vorne und hinten nicht. Gut eine Billion Dollar mehr als die langfristig in Aussicht gestellten Mittel müssten investiert werden, so das Analyseinstitut Oxford Economics, um zu modernisieren statt nur zu reparieren. Der Investitionsbedarf ist riesig – nicht nur in den USA. Global rechnen Experten bis zum Jahr 2040 mit Investments in Höhe von 94 Billionen Dollar.
Extremer Investitionsbedarf weltweit
Aktuell wird so wenig investiert, wie seit Jahrzehnten nicht. Der Investitionsgrad von 3,5 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung ist der niedrigste seit 1948. Doch um der wachsenden Weltbevölkerung, der zunehmenden Urbanisierung, des wachsenden Fluggast-Aufkommens und des steigenden Warenverkehrs gerecht zu werden, müsste mehr Geld fließen.
Hinzukommen die exponentiell wachsenden ökologischen Probleme dieses Wachstums der Städte. Bereits heute ist die Infrastruktur den Anforderungen nach Fortschritt in der Telekommunikation, den wachsenden Verkehrsproblemen, sowie der Müllvermeidung/ Müllentsorgung und Wasserversorgung nicht gegeben.
Viele gute Konzepte sind dazu notwendig und das bietet Chancen für gute Investmententscheidungen. Ich unterstütze sie gern bei ihrer Suche nach den zu ihnen passenden Optionen.
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