29.04.2024

in Finanzcoaching, Riskprofiling, Vermögensberatung

Walter Wildhagen

Diplom Ökonom Walter Wildhagen ist unabhängiger Finanzexperte (CFP®) mit über 25 Jahren Erfahrung. Regelmäßig erkundet er für Sie die Grenzen und Möglichkeiten der Finanzwelt in praxisnahen Beiträgen und auf seinem LinkedIn Profil.

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Bitcoin – Crypto und der Weg zum Gold

BC

Stellt diese Headline eine These auf? Wie ist es gemeint? Was verbirgt sich dahinter?

Angefangen hat es mit dem Bitcoin. Er sollte mal als digitale Währung und somit als globales Zahlungsmittel die Welt erobern. Als Zahlungsmittel konnte sich der Bitcoin nicht durchsetzen. Aber es war der Eintritt in ein neues Zeitalter. Hat ein wenig gedauert seit 2008, dass daraus ein Hype entstand. Nun aber ist das wachsende Geschehen an Cryptobörsen nicht mehr wegzudenken. Der Bitcoin war ebenso wie die vielen anderen Crypto Währungen lange Zeit sehr volatil. Gleichzeitig war man, was die Lebensdauer der Cryptos anging, immer sehr pessimistisch und kurzfristig unterwegs. Hier mal meine Thesen zum Thema: Crypto auf dem Weg zum Gold.

1.

Mit dem Bitcoin ist eine neue Assetklasse entstanden. Spätestens mit der Genehmigung eines BTC Spot ETFs für den größten Anlagemarkt der Welt durch die US Wertpapieraufsicht SEC ist der ultimative Ritterschlag erfolgt. Die Phasen von sehr hohen Preisverfallserscheinungen scheinen sich dem Ende zu nähern. Gleichzeitig erscheint zumindest für Bitcoin und einige andere Cryptoassets ein „Black Swan“ Ereignis immer weniger wahrscheinlich.

 

2.In der Cryptowelt gibt es viele unterschiedliche Anlagemöglichkeiten. Es gibt eine Menge an Smart Contract Plattformen und deren eigenen Ökosysteme. Ob diese alle nachhaltig und weiter an Wert gewinnen werden diese Token noch beweisen müssen. Da kommt es nicht nur auf die Story an, sondern auch wie diese Token in unser Alltagsleben integriert werden, damit sie ein langes Leben haben werden. Das Problem hat der Bitcoin nicht mehr. Er ist aus der Anlagewelt nicht mehr wegzudenken und scheint sich in Anlageportfolios zu etablieren.

 

3.

Was ist oder was wird der Bitcoin in der Realität und Zukunft sein. Als Zahlungsmittel hat er seinen Weg angetreten. Diese Zeit ist vorbei. Ähnlich wie bei Gold, denkt man mittlerweile auch beim Bitcoin langfristig und als Anlage Vehicle. Demnach dient der Bitcoin immer mehr in Analogie zum Gold als Wertspeicher.

 

4.

Der Goldpreis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Ebenso ist es beim Bitcoin. Beide Assets sind weder Zahlungsmittel noch erwirtschaften sie Zinsen. Kaum ein Unterschied besteht in den Zielgruppen und Nutzern. Industrielles Interesse besteht zwar in der Produktion, was Gold betrifft, aber dies auch nur zu einem geringen Anteil am Gesamtmarkt.

 

5.Steuervorteile lassen sich auch mit dieser Anlageklasse generieren. Nach einem Jahr Haltedauer lassen sich Kursgewinne steuerfrei vereinnahmen. Auch das ist gleichzusetzen mit Goldinvestments.

 

Quintessenz für mich ist, dass der Bitcoin zu Recht als digitales Gold tituliert wird. Er dient mehr denn je als Wertspeicher. Da die Marktkapitalisierung gemessen am Gold immer noch niedrig ist, weil viele Privathaushalte noch gar keine Cryptosassets in ihren Portfolios haben, ist es noch ein Weg zum „Goldstandard“. Auch das gesetzliche Vorhaben, dass der Kauf und Besitz der Cryptoassets gemeldet werden sollen, deuten auf einen noch etwas volatileren Weg hin. Aber genau diese Transparenz kann auch zum Vorteil für weitere Investitionen werden und den Gesamtmarkt für Privatanleger interessanter und zugängiger machen.

Interessierten Kunden biete ich einen Zugang zu einer privaten Vermögensverwaltung für Cryptowährung (ab 25.000 EUR) an. Für „vorbörslich notierte“  Investments geht es auch mit kleineren Beträgen. Beide Anlagesegmente bedienen unterschiedliche Risikopräferenzen. Ein persönliches Gespräch ist aus meiner Sicht immer wichtig und notwendig zum Schutz des Vermögens.

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